Neues vom Helferkreis

Neues vom Helferkreis - Favvour und Silvia aus Nigeria

Favvour und Silvia aus Nigeria.

Bei einigen Flüchtlingen hat sich im letzten Jahr ihre Situation verbessert: Sie haben ihre Anerkennung bekommen, haben Arbeit oder sind in Ausbildung. Aber viele leben noch immer in Ungewissheit, bekommen keine Arbeitserlaubnis und leben in oft verzweifelter Ungewissheit. Ihre Ausweglosigkeit und Ängste führen zu Depression und/oder Aggression. Der Helferkreis hat Anfang des Jahres gemeinsam mit der Gemeinde an den Kreistag einen Antrag auf eine sozialpädagogische Fachkraft gestellt. Darüber ist noch nicht entschieden. Der Helferkreis selbst ist zunehmend frustriert über die mangelnde staatliche Unterstützung. Es ziehen sich immer mehr Ehrenamtliche zurück.

 

Es sind manche Lichtblicke, die trotzdem noch zum Weitermachen ermutigen: Wenn junge Flüchtlinge erfolgreich einen Computer-Kurs absolvieren. Oder wenn ein Junge aus Afghanistan den Übergang ins Gymnasium schafft, dank intensiver Hausaufgabenhilfe. Oder wenn die Schülerinnen und Schüler der FOS bereits zum zweiten Mal über 100 Weihnachtspäckchen verschenken. Oder wenn junge Menschen aus aller Welt mit Flüchtlingen aus Karlsfeld gemeinsam Gedichte schreiben und einen „Weltfriedenspfad“ am Karlsfelder See gestalten.

 

Gesucht werden weiterhin Ehrenamtliche für die Tätigkeit als Lotsen bei der Betreuung von Familien und Alleinstehenden sowie für die Hausaufgabenhilfe (montags bis freitags, von 14.30 bis 16.30 Uhr) im Schulungsraum der Parzivalstraße und an der Hochstraße, aber auch für die Unterstützung von Berufsschülern. Fachleute aus Handel, Handwerk und Industrie, die fachbezogen bei Prüfungsvorbereitungen helfen können, werden dringend gesucht.

 

Foto: Helferkreis