Die Bundesregierung Deutschlands hat sich in Hinblick auf die Klimaneutralität ehrgeizige Ziele gesetzt: bis 2030 soll in Deutschland 65% weniger CO2 produziert werden, um anschließend im Jahr 2045 klimaneutral zu werden.
Auch Karlsfeld setzt ein Zeichen für das Klima und verankert durch ein neues Klimaschutzmanagement das Thema Klimaschutz dauerhaft in der Gemeinde. Im Rahmen des Förderprogramms der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz wurde daher zum 01.09.2021 die Stelle der Klimaschutzmanagerin besetzt. Im Fokus steht dabei die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes im Zeitraum von September 2021 bis August 2023.
Hier können Sie einzelne Dokumente zum Klimaschutzkonzept herunterladen:
- Integriertes Klimaschutzkonzept der Gemeinde Karlsfeld
- Energie- und Treibhausgasbilanz im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes
- Maßnahmenkatalog im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes
- Abschlusspräsentation aus der Gemeinderatssitzung am 27.04.2023
ZIELE UND BESTANDTEILE DES KLIMASCHUTZKONZEPTES
Das vorliegende Klimaschutzkonzept stellt eine strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für den Klimaschutz vor Ort dar. Durch das Konzept und das neu geschaffene Klimaschutzmanagement wird das Thema Klimaschutz dauerhaft in der Gemeinde verankert. Das Konzept hat den Anspruch, die Ziele und Bemühungen des oftmals schwammigen Begriffs Klimaschutz in konkrete, greifbare und insbesondere messbare Schritte und Zielwerte zu verwandeln, um so in der Praxis die Brücke zwischen konzeptioneller Planung und konkreter Umsetzung zu schlagen.
Um den Status quo der momentan emittierten Treibhausgasmenge und des aktuellen Energieverbrauchs der Gemeinde zu erhalten, erfolgte zu Beginn eine Bestandsaufnahme in Form einer Energie- und Treibhausgasbilanz. Neben dieser quantitativen Erhebung des IST-Zustandes wurde auch qualitativ untersucht, inwiefern Aspekte des Klimaschutzes bereits in den vergangenen Jahren in der Gemeinde eine Rolle gespielt haben. Die Bestandsaufnahme der aktuellen Situation leistet einen wichtigen Beitrag für eine zielgerichtete Planung zukünftiger Klimaschutzmaßnahmen sowie eine wirksame Anknüpfung an bereits bestehende Projekte. Darauf aufbauend erfolgte eine Analyse der vorhandene Potenziale sowie eine Berechnung unterschiedlicher Klimaschutzszenarien.
Im Rahmen der Akteursbeteiligung hatten relevante Akteure aus der Bürgerschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik die Möglichkeit Ihre Ideen und Anregungen in das Konzept mit einfließen zu lassen. Die Berechnungen und Erkenntnisse aus der Bilanzierung und Potenzialanalyse sowie die Ergebnisse der Akteursbeteiligung sind grundlegend, um in einem weiteren Schritt zielgerichtete Maßnahmen zu entwickeln und Handlungsschwerpunkte zu identifizieren.
Um einen dauerhaften Erfolg im Klimaschutz zu erzielen, wurde anknüpfend eine Verstetigungsstrategie, ein Controllingkonzept sowie eine Kommunikationsstrategie entworfen.
NATIONALE KLIMASCHUTZINITIATIVE
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzinitiativen ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Förderkennzeichen 67K16765
Weitere Informationen unter www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen und www.klimaschutz.de/