Infoveranstaltung zum Karlsfelder Coworking- und Gründerzentrum

Zum geplanten Gründerzentrum mit Coworking gab es jetzt im Karlsfelder Rathaus eine erste Infoveranstaltung.

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„Ein guter, digitalisierter Start in das selbständige Berufsleben ist uns wichtig“ 

Erfolgreiche Infoveranstaltung zum geplanten „Coworking/Gründerzentrum“ in Karlsfeld

 

Gründerzentrum_Info_1_Hoffmann_Freis(KA) Am 27. Juli kamen Wirtschaftsförderer Peter Freis, Unternehmer Sascha Hoffmann und zahlreiche Interessenten bei einer Infoveranstaltung zum neu geplanten Startup-, Coworking- und Gründerzentrum im großen Sitzungssaal des Rathauses Karlsfeld zusammen.

 

Peter Freis war gemeinsam mit Kolleginnen des Landratsamtes Dachau vor zwei Jahren schon im Oberland unterwegs und erkannte den Bedarf eines solchen Zentrums. Über eine virtuelle Tour wurden zudem drei weitere Einrichtungen vorgestellt, die den Vorstellungen der Beteiligten entsprachen. Zudem fand im Frühjahr 2019 der erste Coworking Day in Karlsfeld statt. Die Veranstaltung richtete sich an Selbstständige, Freelancer und „Homeworker“, die nicht mehr nur in ihren eigenen Wänden arbeiten wollen, sondern denen auch soziale Kontakte im Arbeitsleben wichtig sind. Idee und Aktion wurden von den Teilnehmern gut angenommen und weiter vertieft. Aufgrund dieser Erfahrung und aktueller Trends, entstand die Idee zur Realisierung eines „Gründerzentrums“ in einem Coworking-Bereich.

 

Fest im Auge hat Peter Freis eine Immobilie im Karlsfelder Zentrum, die geeignet ist und über genügend Kapazitäten verfügt. Die Karlsfelder Wirtschaftsförderung soll Ankermieter vor Ort werden. Auf der Infoveranstaltung wurde bereits der Plan für die neue Einrichtung vorgestellt. Der potentielle Betreiber Sascha Hoffmann möchte für dieses Projekt eine eigene Firma gründen. In Kürze soll es eine eigene Homepage zu dem aktuellen Projekt geben, auf der Interessierte ein Kontaktformular und Infos finden. Die Mieter werden bewusst ausgewählt, denn „wir können nicht alle nehmen, die verschiedenen Branchen und Menschen sollen zueinander passen und sich ergänzen“, erklärt Hoffmann sein Konzept.

 

Zur geplanten Gestaltung des neuen Zentrums berichtet der Jungunternehmer: „Wir sind ein junges Team, daher sind die Decken offen, die Hausfassade farblich in einem dunklen Anthrazitton abgestimmt und die Kabel crossverlegt“. Freis und Hoffmann denken auch an moderne Veranstaltungsformate wie Croissant-, Müsli- oder Weißwurst-Time, Cakes-Giving, Pizza-Pitch, und eine regelmäßige After-Work-Time. Auch der „Open-Space“ – Ein Tag der offenen Tür soll regelmäßig stattfinden. Die Wirtschaftsförderung möchte zudem „alt bewährte“ Veranstaltungen wie das jährliche Unternehmertreffen und die beliebten Businessfrühstücke weiter abhalten. „Die Ideen gehen uns nicht aus“, so beide zuversichtlich.

 

Auf zwei Etagen (360 m2 im 1. OG, 270 m2 im Dachgeschoss) sollen ca. 23 feste und (bei Bedarf) acht zusätzliche, flexible Arbeitsplätze entstehen. Im ersten Obergeschoss befinden sich neun Büros mit zwei Arbeitsplätzen auf jeweils 20 qm, ausgestattet mit Schreibtischen und Sideboards; zwischen den Tischen können auch Trennwände aufgestellt werden, was in Zeiten von Corona sehr wichtig ist. Zudem gibt es ein größeres Büro mit fünf Arbeitsplätzen. Im gemütlichen Dachgeschoss sind drei unterschiedlich große Konferenzräume untergebracht. Dazu ein großer Mehrzweckraum (Forum) in dem - alternativ - auch noch weitere acht (flexible) Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden könnten. Gegebenenfalls kann auch Lagerfläche bereitgestellt werden. Zum gemeinsamen Treffen, zum Austausch und für Pausen soll es einen „Café-ähnlichen“ Gemeinschaftsraum mit Kühlschränken, Getränkeautomaten und weiteren Angeboten geben.

 

Im Mietpreis mit inbegriffen sind: Internet, Telefon, Kaffee und Wasser für den Eigenbedarf sowie Drucker und Papier. Bei Meetings werden Tagespauschalen für die Getränke und Snacks verrechnet.

Die Besprechungsräume im Dachgeschoss sind mit Kameras und anspruchsvoller Technik ausgestattet, bestens geeignet z.B. für Online-Webinare. Auch Flipcharts, Beamer mit Whiteboards und eine Lautsprecheranlage sind vorhanden. Das sog. „Forum“ kann 40 bis 50 Personen aufnehmen. Im Dachgeschoss befinden sich zudem ein Technik-Raum und eine Teeküche. Eine Klimaanlage im Dachgeschoss sorgt für eine angenehme Temperatur auch im Sommer.

   

Das Gebäude steht den festen Mietern mittels Zugangschip „24/7“ zur Verfügung, Beratung durch das Personal erfolgt Montag - Freitag, von 8-16 Uhr. Geplant ist ein Glasfaseranschluss mit einer 500 Mbit-Leitung für beste Kommunikationsqualität. „Das virtuelle Büro wird immer wichtiger“, so der zukünftige Betreiber Sascha Hoffmann. Optional werden deshalb auch eine Geschäftsadresse, ein Sekretariatsservice sowie eine feste Telefonnummer oder eine Cloud-Telefonnummer – für jeden ist das Passende- geboten. Den Mietern und ihren Besuchern stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung, es gibt eine gute Busanbindung und einen idyllischen Radweg zum Karlsfelder Bahnhof. Gastronomie ist fußläufig erreichbar.

 

Neugründer sollen auch die Möglichkeit, zu einem mietfreien „Schnuppermonat“ haben. „Ich weiß selbst, was für eine Hürde es ist, neu zu gründen und die Kosten erstmal gering zu halten“, so Hoffmann. Der Wirtschaftsförderer der Gemeinde Karlsfeld sieht zudem auch einen Bedarf für Konferenz- und Besprechungsräume im medizinischen und therapeutischen Bereich. Die in dieser Branche Tätigen haben hier die Chance, auch größere Gruppen stundenweise in der Einrichtung betreuen zu können. Auch als Anlaufstelle für Probleme will das Team im Gründerzentrum fungieren. „Unser Ziel ist es, relativ unkompliziert zu agieren. Wir haben mit Herrn Hoffmann einen guten Partner gefunden“, so Peter Freis.

 

Aktuell wird noch nach weiteren Interessenten gesucht. Das Projekt soll bereits im Januar 2021 starten. „Der Umbau ist das Schnellste“, so Hoffmann. Eine flexible Gestaltung, Anpassung an individuelle Bedürfnisse, auch in Zeiten von Corona mit einfacher Umsetzung von Abstands- und Hygieneregeln sind Pluspunkte, die dabei mitberücksichtigt werden können.

 

Bewerbungen können ab sofort an den Wirtschaftsförderer der Gemeinde Karlsfeld, Peter Freis (E-Mail: wirtschaft@karlsfeld.de) gerichtet werden.