Blühpakt Bayern: Mähgutübertragung in Karlsfeld

Im Rahmen der Förderung zum Blühpakt Bayern vom Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz fand am Mittwoch, 26. Juni 2024 eine Mähgutübertragung statt.

 

Um die Förderung zu erhalten, bewarb sich die Gemeinde Karlsfeld erfolgreich mit ihrem Konzept. Die seit mehreren Jahren erfolgreiche Mähgutübertragungen in der Gemeinde kamen ihnen dabei zugute.

 

Es wurde beschlossen, eine Teilfläche von ca. 500 Quadratmetern nicht zu säen. Stattdessen wurden im Juni nach der Blüte des Klappertopfes Teile der Bayernwerkstraße gemäht, das Mähgut aufgenommen und zur Karl-Theodor-Straße befördert. Davor hatte der Bauhof die angesäte Blumenwiese und die Fläche für die Mähgutübertragung an der Karl-Theodor-Straße gemäht.  

 

Der Mähgang für die bereits blühende Blumenwiese war fachlich notwendig, um hier auch Blumen, die erst im zweiten Jahr in die Blüte gehen, zu fördern. Dieser Vorgang wird auch als Schröpfschnitt bezeichnet. Fleißige Helfer vom Bund Naturschutz und deren Freunde haben hierbei unterstützt und die Böschungen per Hand abgerecht und das angelieferte Mähgut aus der Bayernwerkstraße großflächig ausgebracht und verteilt.

 

Die Samen der Blumen werden dadurch von einer artenreichen Fläche, wie der in der Bayernwerkstraße zu einer artenarmen Fläche, die nicht angesäte Fläche am Blühpakt, gebracht. Die wichtigste Art für diese Übertragung ist dabei der Klappertopf, da dieser als Schmarotzer die Wurzeln von Gräsern „anzapft“ und die Gräser dadurch schwächt.

 

Durch die Schwächung der Gräser werden diese sukzessive zurückgedrängt und es entstehen sozusagen Lücken in einer Wiese, auf der sich andere Arten (Blumen) ansiedeln können.

 

Mit von der Partie waren an dem Mittwoch zur Mähgutübertragung neben Stefan Grimm, dem Umweltbeauftragten der Gemeinde, auch Dani Stöckel, Reinhard Spillmann, Günther Bernhardt, Heinrich Schneck sowie Hans Schoger, die tatkräftig bei der Mähgutübertragung geholfen haben. Als Belohnung für die tatkräftige Unterstützung gab es für die Helfer frische Leberkäs-Semmeln und Getränke.

 

 

Foto: Stefan Grimm