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Michael Sinner will im April wieder durchstarten und benötigt dringend Unterstützung

 

(KA) Die Kinder- und Jugendarbeit Karlsfeld startete im Herbst 2021 erfolgreich einen Spendenaufruf für den Erwerb eines Spielmobilanhängers, der durch zahlreiche Beiträge schließlich angeschafft werden konnte. Der Anhänger stellt ein offenes Angebot für Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum der Gemeinde Karlsfeld dar. Um den „Spielplatz auf Rädern“ weiter betreiben zu können, benötigt die Gemeinde dringend Hilfe von Ehrenamtlichen für die Betreuung der Kinder und Jugendlichen vor Ort. Michael Sinner ist derzeit leider ein Alleinkämpfer, der durch die Aufsuchende Jugendarbeit unterstützt wird. Er hat uns erzählt, wie bereichernd die Mitarbeit beim Spielmobil ist und hofft, weitere Mitglieder für dieses Amt begeistern zu können. Sein Ziel: die Gründung eines Vereins. Im April, wenn das Wetter besser wird, soll es wieder losgehen mit dem Programm.

 

Sich neben dem Beruf sozial engagieren: Zum Start ins neue Jahr sind viele auf der Suche nach einer neuen Aufgabe. So hat Michael Sinner 2021, als er im Journal K von der Spendenaktion und dem Aufruf las, sich als Ehrenamtlicher zu bewerben, das richtige Projekt für sich gefunden. „Das gibt einem so viel zurück“, sagt er stolz. „Als Software-Entwickler habe ich einen Ausgleich gesucht und ihn hier gefunden. Jeder Tag auf Tour mit dem Spielmobil ist anders, man lernt viele Leute kennen und kommt aus dem Haus, da ich sehr viel im Homeoffice arbeite. Es macht einfach Spaß, sich mit Jung und Alt zu unterhalten“.

 

Michael Sinner lebt seit fünf Jahren in Karlsfeld, seine Frau ist hier aufgewachsen und seine zwei Kinder (6 und 9 Jahre) begleiten ihn des Öfteren zum Spielmobil. Schon als Kind hat er sich engagiert. In einem Kinderzirkus in seiner Heimatstadt Rottweil durfte er jonglieren, die Akrobatikkunst erlernen oder als Clown auftreten. „Das hat mich geprägt. Dieses Können möchte ich gerne an die Karlsfelder Kinder und Jugendlichen weitergeben“, so Sinner.

 

Bisher war das Spielmobil immer nur an einem Tag der Woche, immer donnerstags, unterwegs. Das könnte sich aber ändern, wenn sich mehrere Interessenten melden, um das Team zu unterstützen. Die Uhrzeiten variieren je nach Tageslicht – im Frühjahr und Herbst wird daher früher gestartet und auch früher wieder abgebaut. Die jeweiligen Standorte und Uhrzeiten werden kurzfristig über die sozialen Medien (Instagram und Facebook), die Push-Nachrichten der Karlsfeld-App oder auf der Homepage www.karlsfeld.de veröffentlicht.

 

Das Spielmobil bietet Pedalos, Stelzen, Reifen, ein Badminton-Netz, Springseile, Gruppenspiele, Seile zum Turmbauen, Roller und vieles mehr an. „Natürlich wird es für die Kinder langweilig, wenn immer die gleichen Spielgeräte vorhanden sind. Deshalb wollen wir gerne Neues, wie Diabolos oder Jongliergeräte, anschaffen, was aber Geld kostet. Eine Vereinsgründung benötigt sieben Personen – danach ließe sich Einiges leichter finanzieren und man käme auch an Fördermittel. Daher würde ich mich freuen, wenn viele Personen sich melden würden. Mit mehr Leuten kommen auch mehr Ideen, die sich gemeinsam leichter umsetzen lassen. Nur, wenn es einen Verein gibt, beginnt das Ganze zu leben“.

 

Was braucht es, um als Ehrenamtlicher beim Spielmobil mitzuwirken? „Das Alter ist egal, man sollte körperlich fit sein, um die Spielgeräte ein- und ausladen zu können, ein natürliches Distanzgefühl zu den Kindern und Jugendlichen haben, d.h. abschätzen zu können, wann die Kinder und Jugendlichen Unterstützung brauchen und wann sie alleine spielen möchten. Mamas und Papas sind auch herzlich willkommen sowie Jugendliche und Senioren. Ein pädagogisches Wissen ist nicht erforderlich“, erklärt Michael Sinner.

 

Wer mitmacht, erhält ein ehrenamtliches Anstellungsverhältnis bei der Gemeinde, darüber sind die Ehrenamtlichen versichert. Benötigt wird ein polizeiliches Führungszeugnis. Einige Firmen stellen Ehrenamtliche frei, das muss aber individuell mit dem Arbeitgeber geklärt werden. Ehrenamtliche sind nicht zwingend an feste Termine gebunden. Jeder kann seine Wünsche äußern und auch nur einmal im Monat mitarbeiten, auch nur den Bus fahren oder Weiteres. Für die Betreuer werden an den Arbeitstagen Wasser und Süßigkeiten zur Verfügung gestellt. Das Spielmobil-Team übernimmt jedoch keine Aufsichtspflicht, sondern die Eltern sind nach wie vor für die Aufsicht verantwortlich. Die Crew ist nur für die Bereitstellung der Geräte und für die Unterstützung zuständig.

 

Interessenten wenden sich bitte an Charide von der Ahe von der Aufsuchenden Jugendarbeit, die das Spielmobil initiiert hat, unter Telefon: 08131/9999138 oder per E-Mail an auja@karlsfeld.de.

 

Foto: Michael Sinner