Zaunbau um den Schulcampus hat begonnen

 

 

(KA) Der im Herbst 2021 eingeweihte neue Schulcampus in der Krenmoosstraße mit seiner großangelegten Sport-Außenanlage mit Klettergerüst, Boulderwand, Kleinspielfeld, Kurzstreckenbahn, Weitsprunganlage, Verkehrsgarten, Schurgarten, Sprungtrampolin etc. hat sich zu einem begehrten Treffpunkt in Karlsfeld entwickelt – leider nicht nur für Schüler und für Nutzer, die den Platz mit Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit behandeln. Aufgrund zahlreicher Anwohnerbeschwerden sah sich die Gemeindeverwaltung auf Grundlage eines Gemeinderatsbeschlusses jetzt gezwungen, einen Zaun um die Außenplätze zu errichten. Mit dem Bau wurde am 30. Januar 2023 begonnen.

 

Aus Sicht der Gemeindeverwaltung und nach Beschluss des Gemeinderates in der Planungsphase der neuen Grundschule wurde damals ein „offener Schulcampus“ umgesetzt, der dem Wohl der Gemeinde dienen sollte. Jüngst hatten Jugendliche in der Jungbürgerversammlung am 16. Januar ihren Wunsch nach mehr öffentlichen Plätzen – vor allem von mehr Sportplätzen – bekräftigt. Leider ergaben sich in der Praxis mehrere Problematiken.

 

Eingesetzte Teams der Jugendarbeit und des Gebäudemanagements konnten durch zahlreiche Termine vor Ort zu verschiedenen Zeiten, auch am Wochenende, feststellen, dass diejenigen Kinder, Jugendliche und deren Eltern den Platz bis circa 18 Uhr auf dem Schulcampus nutzen, die sich an die Spielregeln halten und den Platz sauber hinterlassen. Das nicht tragbare Verhalten einiger Personen nach 18 Uhr, Vandalismus und große Lärmbelästigung sowie der daraus resultierende Druck zahlreicher Anwohner und deren Beschwerden, hat schließlich zum Beschluss des Gemeinderates geführt, die Umzäunung zu veranlassen. Zaunbau Schulcampus_2Bildnachweis: KA

 

Das Gebäudemanagement der Gemeinde hat seit Eröffnung des Schulcampus durch eine enge Netzwerkarbeit mit den Schulen, der Polizei, der Jugendarbeit und den eigenen Teams versucht, den teils ausufernden Vandalismus wie Beschädigungen der Gebäude, umgeschmissene und entleerte Mülltonnen, umgeschmissene oder verbogene Schilder, Verunreinigungen etc. zu reduzieren. „Kleinere“ Schäden werden meist von den Hausmeisterteams des Gebäudemanagements erledigt, bevor die Nutzer wieder in die Objekte kommen. Anwohner erwarten jedoch zu jeder Tages- und Nachtzeit die Sicherstellung der Regelung zur Nutzung des Geländes sowie die Sicherstellung, dass keine Kinder und Jugendlichen, insbesondere in den Abend- und Nachtstunden, das Gelände nutzen. Dies ist nicht umsetzbar, da dies einer 24 Stunden-Überwachung bedürfe.

 

Mit der Fertigstellung des Zauns wird bis circa Mitte März gerechnet. Die Türen und das Tor werden nach Fertigstellung des Zauns angefertigt. Nach dem Bau des Doppelstabmattenzauns mit zwei Metern Höhe ist das Gelände nur noch für die Schulen und die Mittagsbetreuung nutzbar.

 

 

Fotos: KA