(KA) Ein Aufatmen bei den Vereinen: Endlich konnten sich rund 40 Karlsfelder Vereinsvertreter nach einer dreijährigen Pause am 13. Februar 2023 zur 53. Sitzung der Vereinsvorstände treffen und austauschen. Traditionsgemäß lädt die Siedlergemeinschaft Karlsfeld-Nord alljährlich zu dem Treffen ein. In den letzten drei Jahren musste dieses coronabedingt ausfallen.
Durch den Abend führten Manfred Klein (Erster Vorsitzender der Siedlergemeinschaft Karlsfeld-Nord), Christa Berger-Stögbauer (Festreferentin Karlsfelder Siedlerfest) sowie Siegfried Weber (Zweiter Vorsitzender der Siedlergemeinschaft Karlsfeld-Nord und des Seniorenbeirates) gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Stefan Kolbe.
Stefan Kolbe freute sich in seiner Begrüßungsrede, dass „das Vereinsleben wieder Fahrt aufnimmt“. Er bedankte sich bei den Vorsitzenden, die stellvertretend für alle Karlsfelder Verbände erschienen sind, für deren Engagement und ermutigte sie mit den Worten „Bitte bleiben Sie an der Stange! Das Ehrenamt sei in diesen Zeiten umso wichtiger“. Kolbe beklagte die „finanzielle Lage, die nicht gerade prickelnd sei und bedauert durch die erhöhten Strom- und Unterhaltskosten die Erhöhung der Gebühren für das Bürgerhaus. Vieles, das man sich gerne geleistet hat, kann man jetzt leider nicht mehr realisieren. Die Vereine möchte ich jedoch nicht aus dem Blick verlieren und versuchen sie zu unterstützen, wo es geht“. Froh ist Stefan Kolbe jedoch, dass ab dem 1. April das Bürgerhaus wieder bewirtet wird (siehe einen ausführlichen Bericht in dieser Ausgabe), was auch den zahlreichen Veranstaltungen wie den Faschingsbällen zugutekommt.
Dieses Jahr fanden nach Corona zwar endlich wieder Faschingsbälle, wie vom OFC oder JTSC statt, jedoch musste auf den beliebten „AWO-Weiberfasching“, den traditionellen TSV-Faschingsball oder den Ball der Siebenbürger Sachsen aus organisatorischen Gründen verzichtet werden. Vielen Vereinen war auch ein Caterer für die Bewirtung zu teuer. Das soll aber nicht so bleiben. Die Vereine haben bereits verlauten lassen, dass sie 2024 wieder am Start sind. „Der TSV-Faschingsball wird nicht sterben“, heißt es vom TSV, der nächstes Jahr sein 75. Jubiläum feiert. Michael Gold von der EUG, der am Faschingsdienstag das Faschingstreiben am Marktplatz auch dieses Jahr möglich machte, ruft auf zu agieren. „In Karlsfeld muss wieder mehr stattfinden“, so Gold.
An dem Abend wurden neue Vereinsvorstände vorgestellt, die „Aktion Sauberes Karlsfeld“, die dieses Jahr am 22. April 2023 stattfindet, sowie das Siedlerfest thematisiert. „Auch das Siedlerfest leide unter der Energiekrise, so dass auch hier eingespart werden müsse“, so Manfred Klein. So wird es beim Festzug weiterhin Getränkemarken für die Beteiligten geben, aber keine Essensgutscheine mehr. Denn der Festzug kostet der Siedlergemeinschaft alleine 15.000 Euro, zudem müssen die 50 Jahre alten Trinkwasserleitungen auf dem Gelände sowie der Stromverteiler ausgewechselt werden Auch der Bierpreis muss daher angehoben werden. Stolz verkündet die Festreferentin Christa Berger-Stögbauer jedoch, am Vorabend der Siedlerfest-Eröffnung, den Kabarettisten und Verwandlungskünstler Wolfgang Krebs am 29. Juni präsentieren zu können.
Michael Gold von der EUG möchte mehr Kommunikation zwischen den Vereinen und ruft diese auf, sich beim Marktsonntag, der von der EUG organisiert wird, kostenlos zu platzieren. „Das ist eine Plattform, die die Vereine in Karlsfeld leider zu wenig nutzen“. Interessenten wenden sich daher bitte direkt an die Engagierte Unternehmergemeinsacht (EUG). Auch auf dem Siedlerfest, das dieses Jahr vom 30. Juni bis zum 09. Juli stattfindet, bietet Christa Berger-Stögbauer den Vereinen einen Platz an, um auf sich aufmerksam zu machen und um Mitglieder zu werben. Karlsfelder Vereine sollten dieses Angebot wahrnehmen.
Die nächste Sitzung der Vereinsvorstände soll noch in diesem Jahr, im November, stattfinden.
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