Kläranlage: Vom Abwasser zum Brauchwasser

Einweihung der Kläranlage 1968 mit Bürgermeister Danzer.Gemeindewerke Archiv

Einweihung der Kläranlage 1968 mit Bürgermeister Danzer (2.v.l.).

Vom Abwasser zum Brauchwasser - umgekehrt geht wesentlich schneller.


Das kühle Nass verlässt den Wasserhahn und wird auf irgendeine Art genutzt,
mit Wärme versehen und landet letztendlich im Abfluss der Haushalte. Nun ist es Abwasser, das seinen Weg aus der Hausinstallation ins öffentliche Kanalnetz unter der Straße bis hin zur Kläranlage findet.

Vom Karlsfelder Bruno-Danzer Platz aus dauert dies beispielsweise rund zwei Stunden.
Damit das Wasser auch gut fließen kann, braucht es ein Gefälle. Vom S-Bahnhof zur Kläranlage liegt der Höhenunterschied etwa bei 14 Metern. Es gibt auch Ortsbereiche, die sich nicht direkt am Hauptkanal befinden, wie beispielsweise das Gebiet westlich der Bahn oder die Rothschwaige. Dort läuft das Wasser in Pumpwerken zusammen und wird zur Kläranlage gefördert. In der Kläranlage durchläuft das Abwasser nun innerhalb von 14 Stunden diverse Reinigungsstufen, die Feststoffe und gelöste Substanzen herausholen, um das Wasser wieder in öffentliche Gewässer leiten zu können. Seit 1968 werden rund um die Uhr Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphorverbindungen abgebaut und aus dem Abwasserstrom entfernt.

Um die strengen Anforderungen an das hohe Gut Wasser bzw. der Abwasserreinigung auch in Zukunft einhalten zu können, investieren die Gemeindewerke Karlsfeld bereits heute. Neue Maschinentechnik mit modernster Steuerung wird momentan installiert, um nachhaltig und energieeffizient das Abwasser als sauberes Brauchwasser wieder zu entlassen, denn...

irgendwann begegnet jeder von uns seinem benutzten Wasser wieder, sei es in Flüssen, dem Meer oder als der Regen vom Himmel.

 

 

Foto: Kläranlage Karlsfeld