Film: Das stolze und traurige Leben des Mathias Kneißl

Film: Das stolze und traurige Leben des Mathias Kneißl

Film: Das stolze und traurige Leben des Mathias Kneißl

Im Anschluss Regiegespräch mit Oliver Herbrich. Moderation Elisabeth Lang (Historikerin und Autorin: Kneißl, der Räuber mit den gelben Schuhen).

 

Mittwoch, 15. Februar, 20:20 Uhr im Lichtspielhaus

Kleine Bierverkostung des Räuber Kneissl Dunkel der Brauerei Maisach und ein kleiner Imbiss ab 19:30 Uhr (gegen Spende).

 

„Mathias Kneißl wurde nach u?ber einja?hriger Jagd 1902 in Augsburg als Raubmo?rder hingerichtet. Die ertra?umte Flucht in die neue Welt wird zu einer Hetzjagd in der Alten. Sein Scheitern liegt von Anfang an so vo?llig klar auf der Hand und dennoch – oder gerade trotzdem – sein wahnwitzig wirkender ungebrochener Glaube, er ko?nne es schaffen. Es war eine Flucht ohne Ausweg.

 

Durch sein Aufbegehren wird er fu?r die einen zum Volkshelden, fu?r die anderen zum Staatsfeind, aber meine Kneißl-Figur ist kein Held. Ganz im Gegenteil, im Lauf des Films wird er zu einem bemitleidenswerten Gescho?pf, genauso deprimierend wie die Umwelt und die Landschaften, in denen er lebt. Als Kneißl dann endlich gefangen ist, nimmt er seinen Tod an; es ist ein Entrinnen aus einer feindlichen, hoffnungslosen, verlorenen Welt. Der Staat aber entledigt sich nicht nur eines Verbrechers, sondern einer Anklage gegen die Gesellschaft.

Was gezeigt werden soll: Eine Realita?t, wie man sie bisher noch nie gesehen hat. (Oliver Herbrich)

 

Foto: IG Lichtspielhaus