Das sind die Gewinner des Energiesparpreises 2021

Das sind die Gewinner des Energiesparpreises 2021

Auch 2021 würdigt das Landratsamt Dachau Projekte, die Energie einsparen, erneuerbare Energien nutzen oder CO2 Emissionen reduzieren. Die drei vorbildlichsten und innovativsten Projekte werden nun mit dem „Energiepreis 2021“ in Höhe von je 1.000 € gewürdigt. Bewerben konnten sich Privatpersonen, Unternehmen, Vereine, Kommunen, Schulen oder sonstige Institutionen aus dem Landkreis Dachau bewerben, die mit ihrem Projekt einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten.

 

Unter der Vielzahl der Bewerber hat der Umwelt- und Verkehrsausschuss des Landkreises hat in seiner Sitzung am 12.11.2021 entschieden, den Energiepreis 2021 in Höhe von 3.000 € in gleichen Teilen auf drei Projekte aufzuteilen.

 

Das Landratsamt Dachau gratuliert den diesjährigen Preisträgern:

 

Wilhelm Kirchensteiner gilt als „Solarpionier“ und ist im Landkreis für verschiedene

Energie-Projekte wohlbekannt. Nun wird Herr Kirchensteiner mit dem energetischen Umbau seines Wohnhauses und die daraus resultierende Bildungsarbeit belohnt. Durch den Einbau mehrerer Photovoltaik Anlagen mit Batteriespeicher, eine Heizungs- und Kühlungsanlage mit Wärmepumpe, sowie Ladeinfrastruktur für E-Autos / E-Pedelecs erreicht der ehemalige Berufsschullehrer ein besonders hohes Maß an Selbstversorgung. Den Umbau nutzt Herr Kirchensteiner zusätzlich als Bildungsprojekt in Form der Mitwirkung an einem Lehrbuch, die Gestaltung der Anlage als Bausatz und die Leitung diverser Fortbildungen.

 

Seit Juli letzten Jahres bietet eine Arbeitsgruppe des Dachauer ADFC zwei Lastenräder mit Elektromotor kostenlos zum Verleih an, welche schon über 4.000 Kilometer genutzt wurden. Das Projekt trägt aktiv an der Wahrnehmung nachhaltiger Mobilität als wichtigen Teil der Energiewende bei. Während die direkten CO2 Einsparungen zwar gering wirken, trägt jeder gefahrene Kilometer zu Einsparungen bei. Mit zunehmender Nutzung und einer Aufstockung der Flotte können PKW-Fahrten vermieden und somit Verbesserungen für Luft- und Raumqualität erreicht werden.

 

Marion und Wolfgang Widmann bewarben sich mit dem Neubau eines modernen Doppelhauses als Wohn- und Bürogebäude in Markt Indersdorf auf den Energiepreis. Durch die Holzbauweise aus lokalen Ressourcen, eine gedämmte Gebäudehülle, effiziente Gebäudetechnik und Photovoltaikanlagen wird dabei der KfW 40+ Standard erreicht, was die energetische Selbstversorgung bedeutet. Das Projekt zeichnet sich durch die effiziente Erzeugung, Nutzung, Speicherung und Verteilung von Solarenergie aus und dient als Vorbild für private und gewerbliche Bauvorhaben.

 

Die Preisverleihung muss leider auf Grund der aktuellen, Corona bedingten Krisensituation verschoben werden.