„Birkenallee“ im Wandel der Zeit

„Birkenallee“ im Wandel der Zeit

Leider haben die Birken in der „Birkenallee“ Richtung Waldschwaigsee ihr maximales Lebensalter erreicht. Auch die klimatischen Umstände lassen diese alt bekannte Allee im Gemeindegebiet Karlsfeld an ihre Grenzen kommen.

 

Zusammen mit der Unteren Naturschutz Behörde Dachau wollte die Gemeinde Karlsfeld jedoch die schöne Allee unbedingt weiterhin erhalten. Ein Maßnahmenpaket wurde gemeinsam geschnürt. Die schon seit längerem fehlenden Birken und die aufgrund ihrer nicht mehr ausreichenden Verkehrssicherheit gefällten Birken wurden neu ersetzt.

 

Um neuen Lebensraum zu schaffen verblieben die Wurzelstöcke und teilweise auch die Stämme der gefällten oder abgestorbenen Birken Vorort. Sie dienen jetzt zusätzlich als neue Habitat-Strukturen (Insektenhotel), um Lebewesen ein neues Zuhause zu bieten.

 

Die Birken wurden nun durch gebietsheimische (autochthone) Bäume, die in diese Umgebung passen und besser mit dem Klimawandel zurechtkommen, ersetzt.

 

Pflanzen sind dann autochthon, wenn sie aus dem Samen wildwachsender, regionaler Stammpflanzen vermehrt wurden. Diese Stammpflanzen müssen sich nachweislich ohne menschliche Hilfe in der freien Landschaft etabliert/angesiedelt haben.

 

Im März dieses Jahres hat die Abteilung „Grünanlage“ des Bauhofes Karlsfeld nun 15 Bäume fachgerecht gepflanzt. Das Projekt Birkenallee wird auch über die nächsten Jahre beständig weitergeführt und je nach Bedarf werden einzelne oder mehrere Bäume ausgetauscht.

 

Die Auswahl der Baumarten:

Flatterulme (Ulmus leavis), diese Baumart war der Baum des Jahres 2019

Grau-Erle (Alnus incana), Schwarz-Erle (Alnus glutinosa).

 

 

Foto: Bauhof, Abteilung Grünanlagen