Baumfällungen Naturdenkmal Eschenallee, Karlsfeld

Baumfällungen Naturdenkmal Eschenallee, Karlsfeld

Die Eschenallee in Karlsfeld, Rothschwaige, Alte Münchner Straße ist aufgrund der „Verordnung des Landratsamtes Dachau über Naturdenkmäler im Landkreis Dachau" vom 8.7.1997 das erste und einzige Naturdenkmal der Gemeinde Karlsfeld.


Mit dieser Verordnung wurden ca. 150 Bäume, Baumgruppen und Alleen im Landkreis Dachau unter Schutz gestellt. Schutzzweck ist die Erhaltung dieser Einzelschöpfungen der Natur aufgrund ihrer hervorragenden Schönheit oder ihrer ökologischen bzw. heimatkundlichen Bedeutung.


Trotzdem muss die Gemeinde Karlsfeld die Verkehrssicherheit der Allee gewährleisten und leider noch heuer 20 Eschen fällen.


Die Arbeiten sind notwendig, da nach eingehenden Untersuchungen an einigen Bäumen deutliche Schäden festgestellt wurden, die ein hohes Risiko für die Verkehrssicherheit bedeuten.


Ursächlich für die Schäden ist das Eschentriebsterben, das leider auch vor diesem Naturdenkmal nicht Halt macht. Diese Krankheit verursacht ein Pilz, der dazu führt, dass an den befallenen Bäumen Äste und ganze Kronenteile absterben, das führt zu einer erhöhten Bruchgefahr.


Mit einem nicht unerheblichen Kostenaufwand kann jedoch die Gemeinde Karlsfeld ihr Naturdenkmal erhalten.
Weitere Bäume mit leichteren Schäden können dank baumpflegerischen Arbeiten saniert und erhalten werden. Diese Arbeiten werden im Laufe dieses Jahres von Fachfirmen ausgeführt.

 

Unter Berücksichtigung der historischen Standpunkte und mit Absprache der Unteren Naturschutzbehörde werden die gefällten Eschen nachgepflanzt. Dies wird jedoch leider in naher Zukunft noch nicht möglich sein, da noch erforscht wird, welche Neuzüchtigungen von Eschen sich gegen das Eschentriebsterben behaupten können.


Nun noch ein organisatorischer Hinweis:


Für den Zeitraum der Arbeiten müssen sowohl die Fahrbahn, wie auch die angrenzenden Rad- und Fußwege abschnittsweise gesperrt werden.


Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, die Absperrungen zu beachten und Verständnis für etwaige Behinderungen aufzubringen.