Um sich nicht geistig zerstören zu lassen, mobilisierten sie alle Formen gedanklicher und kultureller Widerstandskräfte: Erinnerungen, Tänze, Musik, Märchen und alte Glaubensinhalte, die in der Katastrophe ganz neu Bedeutung gewannen.
Diese Thematik will der Abend aufgreifen und schafft dies mit zwei Kompositionen von Bohuslav Martinu. Zum einen mit der Musik zum Ballett „Špalicek“, dem frechen Märchen vom Schuster, dem es gelingt die Kräfte der Zerstörung, Tod und Teufel zu foppen. Zum anderen verleiht die „Feldmesse“ Martinus von 1939 dem Ruf aus großer Verlassenheit in einen hoffentlich nicht leeren Himmel anrührenden Ausdruck.
Die Briefe, die Maria Grollmuß aus der Gefangenschaft an ihre Schwester schickte führen ein Eigenleben, Fragmente entfalten und verdichten sich zu einem ganzen anspielungsreichen Geflecht, das durchaus auch von heute spricht, gelesen von der Schauspielerin Gabriela Maria Schmeide.
Die Choreographie von Mia Facchinelli erzählt von Nachdenklichkeit und sich immer wieder meldendem Lebensübermut, von trotziger Selbstbehauptung und Selbstvergewisserung – und das in größter Bedrängnis.
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle 3G-Regelung (geimpft, genesen, getestet) gilt. Eine Maskenpflicht besteht ab Betreten des Bürgerhauses, auch am Sitzplatz. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, bitten wir Sie, Ihre Nachweise, Ihren Ausweis sowie Ihr ABO-Ticket den Ordnern vorzuzeigen. Bitte geben Sie wie gewohnt Ihre Jacken, Mäntel etc. gegen eine geringe Gebühr an der Garderobe ab oder verwahren Sie Ihre Kleidungsstücke im Auto. Es wird eine Pause geben, bei der aktuell keine Getränke im Foyer ausgeschenkt werden. Restkarten werden für das Stück nicht verkauft, es werden aktuell nur Musiktheaterabonnenten eingelassen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.