„Karlsfeld schafft das!“: Einweihung der Traglufthalle für Flüchtlinge

Traglufhalle

Die erste Traglufthalle im Landkreis Dachau wurde in Karlsfeld eingeweiht

Die Traglufthalle für die Flüchtlinge wurde am Nachmittag des 3. November im Karlsfelder Gewerbegebiet, Ecke Ottostraße/ Einsteinstraße, eingeweiht. In den nächsten Tagen ziehen die ersten Bewohner ein.

 

Ca. 250 interessierte Bürger und Mitglieder des Helferkreises Karlsfeld waren anwesend, als Landrat Stefan Löwl von den Herausforderungen des Landkreises durch die steigenden Flüchtlingszahlen und der damit verbundenen Notwendigkeit Traglufthallen zu errichten, berichtete. Nach Karlsfeld werden 500 Flüchtlinge kommen. Landrat Löwl ist sich sicher: wenn es eine Gemeinde schafft die Flüchtlinge zu integrieren, dann Karlsfeld.

 

Anschließend sprach Karlsfelds 1.Bürgermeister Stefan Kolbe. Er bedankte sich beim Helferkreis Karlsfeld für das bisherige Engagement und erinnerte daran, dass viele der Karlsfelder Bürger früher selbst Flüchtlinge waren.

 

Nach den Reden erfolgte die feierliche Segnung der Traglufthalle durch den evangelischen Pfarrer Christoph Hilmes und den Diakon Josef Enthofer von der katholischen Kirche.

 

Nachdem Frau Wirthmüller von der Caritas über die Betreuung in der Traglufthalle informiert hat, ergriffen die Besucher die Möglichkeit, sich selbst ein Bild von der Asylbewerberunterkunft zu machen. Im Eingangsbereich der Traglufthalle, die für 300 Bewohner konzipiert ist, befinden sich der Essbereich, Aufenthaltsbereiche und die Verwaltungsräume. Danach schließen sich Sanitär- und Schlafbereich, mit 50 Parzellen für jeweils sechs Personen, an.

 

Der Helferkreis Karlsfeld informierte an einem Infostand die interessierten Bürger über seine Aufgaben und bat sie um Mithilfe.

Sobald die Flüchtlinge in Karlsfeld angekommen sind, werden die für Sachspenden zuständigen Helfer in Erfahrung bringen, was an Kleidung etc. benötigt wird.

Auf der Homepage, www.hk-karlsfeld.de kann man sich dann darüber informieren, was gebraucht wird und wann und wo die Sachspenden abgegeben werden können.

 

Aktuell werden dringend kostenlose Räumlichkeiten zur Unterbringung von Sachspenden gesucht. Wer einen Raum zu Verfügung stellen möchte, wird gebeten, sich bei der Gemeinde, Tel. 99-200, 99-108 oder 99-148, zu melden.

 

Auch eine Spendenbüchse gab es auf dem Infotisch, da der Helferkreis für dringend notwendige Hilfsmittel, die nicht mit Sachspenden abgedeckt werden können, auf Spenden angewiesen ist. Diese Geldspenden kommen zu 100 Prozent den Flüchtlingen zugute und sind steuerlich absetzbar.

 

Falls Sie die Arbeit des Helferkreises durch eine Geldspende unterstützen wollen:

 

Bankverbindung:

Gemeinde Karlsfeld – Helferkreis Karlsfeld Asyl

Konto: 280551029

BLZ: 700 515 40

IBAN: DE68 7005 1540 0280 5510 29

BIC: BYLADEM1DAH

Verwendungszweck: Flüchtlingshilfe Karlsfeld

Bei Spenden unter 200 Euro gilt der Überweisungsträger als Spendenquittung.

 

Foto: KA